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Vom 28.11. bis 29.11.24 fand im Kloster Heiligkreuztal eine Schulung der Personalräte des RLV statt. Themen dieser Grundschulung waren u.a. die rechtlichen Grundlagen des Landespersonalvertretungsgesetzes, Änderungen des LPVG 2023 und die Beteiligungsrechte der Personalräte.
In der besonderen Umgebung der Tagungsstätte Kloster Heiligkreuztal im schönen Oberschwaben verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei intensive und von großer Kollegialität geprägte Schulungstage, um für die Arbeit in den verschiedenen Gremien des Personalrates gerüstet zu sein.
Eine Aufbauschulung, da waren sich die Personalräte des Realschullehrerverbandes am Ende einig, sollte dieser Grundschulung zeitnah folgen.
Pressemitteilung Zumeldung zum Volksantrag „Nicht ohne unsere Realschulen“ des Realschullehrerverbandes Baden-Württemberg Realschulen sind erfolgreicher Partner der beruflichen Schulen 70 % eines Schülerjahrgangs müssen die beruflichen Schulen besuchen Auswirkungen von G9 auf alle Schularten müssen berücksichtigt werden Stuttgart, den 8. November 2024 „Es gilt die Auswirkungen der Rückkehr zu G9 in den Blick zu nehmen, damit Realschulen und Berufliche Schulen nicht abgehängt werden, ansonsten droht das Aufstiegsversprechen für die meisten Schülerinnen und Schüler zu scheitern. Dafür braucht es ordentliche Rahmenbedingungen, damit Schülerinnen und Schüler in heterogenen Klassen erfolgreich lernen können“, so der BLV-Vorsitzende Thomas Speck heute in Stuttgart. Es ist absolut unverständlich, dass wir insgesamt nicht mehr auf die Wege neben dem allgemeinbildenden Gymnasium setzen. Überall sonst in Europa baut man die Alternative über die berufliche Bildung aus, reduziert damit erfolgreich die Jugendarbeitslosigkeit und hat im Gegensatz zu Baden-Württemberg eine positive Wirtschaftsentwicklung. Angesichts einer Rekordzahl von 380.000 jungen Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, einem gleichzeitig riesigen Fachkräftemangel und nun auch noch steigender Arbeitslosigkeit kommt der Kombination aus (Werk-)Realschulen/Gemeinschaftsschulen/Hauptschulen und beruflichen Schulen eine entscheidende Bedeutung zu, wenn es darum geht Wohlstand und Zukunftschancen für alle zu erhalten. „Es gilt sicherzustellen, dass 70 % eines Schülerjahrgangs die beruflichen Schulen besuchen und dort die Fördermöglichkeiten vorfinden, die sie brauchen, um eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Ansonsten drohen erhebliche Konsequenzen wie alarmierende Meldungen aus Schleswig-Holstein zeigen: Die Zahl der Auszubildenden ist dort in den letzten 4 Jahren um 30 %* gesunken. Das kann niemand in Baden-Württemberg wollen, denn so finden einerseits Unternehmen und Handwerk nicht die benötigten Mitarbeiter und andererseits viele junge Menschen keine Beschäftigung“, so der BLV-Vorsitzende abschließend. *Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Berufsschulen-in-SH-Land-will-Klassen-zusammenlegen,ausbildung1132.html
PM zum Volksantrag Nicht ohne unsere Realschulen! Verbindliche Grundschulempfehlung für alle, weil ein wirtschaftlich starkes Baden-Württemberg leistungsstarke Schülerinnen und Schüler der Realschulen braucht!“ Was ist passiert?
„All das, die blinden Flecke, die vielen Halbheiten und auch falschen Behauptungen und Annahmen sind eigentlich schon genug, um das Konzept der Neuen Sekundarschule mit einiger Skepsis zu betrachten.“
Halbe Sache – Die „Neue Sekundarschule in Baden-Württemberg“ von Prof. Dr. em. H. Esser
Droht der finale Schlag gegen die Realschule in Baden-Württemberg?
Grün-Schwarze Regierung plant offenbar das Ende der Realschule
Stuttgart, 24. Juni 2024
Der Realschullehrerverband Baden-Württemberg (RLV) und der Verband Deutscher Realschullehrer (VDR) haben auf einer Landespressekonferenz in Stuttgart auf die Pläne der aktuellen Landesregierung, die Realschule abschaffen zu wollen, mit deutlichen Worten und klaren Positionen reagiert.
Unter dem Titel „Baden-Württemberg ohne Mitte? Wie eine katastrophale Bildungspolitik anhaltend unserem Land schadet!“ haben Dr. Karin Broszat (Landesvorsitzende RLV) und der Bundesvorsitzende des VDR (Ralf Neugschwender) den anwesenden Pressevertretern die Pläne der noch bis 2026 amtierenden Landesregierung erläutert. Keine der regierenden Parteien (Grüne, CDU) vertrete, so die Landesvorsitzende, noch die Interessen der Mitte der Gesellschaft. Wenn die Realschule in Baden-Württemberg endgültig fallen sollte, werden auch der Wirtschaftsstandort und damit die Zukunft unseres Landes nachhaltig beeinträchtigt.
Der Auftritt von Dr. Karin Broszat und Ralf Neugschwender am Montag in Stuttgart fand ein breites Medienecho. Die „Stuttgarter Zeitung“ berichtete mit der Schlagzeile „Realschullehrerverband lehnt grün-schwarze Schulreformen ab“ bereits am Montagnachmittag über die Pressekonferenz. Der „Südkurier“ fasste die Kritik des RLV unter der Schlagzeile „Realschullehrer wehren sich“ zusammen.
Im Gegensatz zu anderslautenden Meldungen, die angeblich aus dem Kultusministerium stammen, ist der Realschullehrerverband in seiner Positionierung eindeutig. Im Gegensatz zu anderen Gewerkschaften und Verbänden hat der RLV schon immer eine klare, gemeinsame und wissenschaftlich begründete Position.
Wer die Realschule abschafft, nimmt den Schülerinnen und Schülern die Chance auf einen anspruchsvollen, zukunftsträchtigen und gesellschaftlich anerkannten mittleren Bildungsgang, der nach dem Abschluss in Klasse 10 alle Wege offenhält. Sei es eine Ausbildung im dualen Bereich oder der Besuch eines beruflichen Gymnasiums und damit der Weg des G9, das an anderen Orten in Baden-Württemberg mit immensen Kosten wieder eingeführt werden muss. G9 – die Realschule und das berufliche Gymnasium leisten seit Jahrzehnten dieses G9 und das ganz ohne Mehrkosten!
Die Abschaffung der Realschule fügt aber auch Baden-Württemberg einen unermesslichen Schaden zu. So sagte die Landesvorsitzende bei der Pressekonferenz über die vielen erfolgreichen Unternehmen in Baden-Württemberg „Basis für den Erfolg dieser Unternehmen sind vielfach die Absolventinnen und Absolventen der Realschule und die besondere Nähe zu der beruflichen Bildung, die unsere Schulart auszeichnet. Es wäre daher fatal für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg…“
Winfried Kretschmann tritt bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr an. Sollte der nachhaltige Niedergang des Bildungssystems in Baden-Württemberg, den man seit 2011 mitverfolgen kann und der sich nach Meinung des RLV durch die Abschaffung der Realschule noch einmal drastisch beschleunigen würde, tatsächlich zu seinem Vermächtnis werden?